Mein persönlicher Jahresrückblick 2017 und Vorsätze für 2018 – Teil 1

 

Das neue Jahr ist gerade mal eine Woche alt. Ein guter Zeitpunkt meine Vorsätze für die nächsten 12 Monate mit euch zu teilen und noch einmal zurückzublicken. Auch wenn es auf dem Blog nicht ganz so viel zu lesen gab, war es nähtechnisch ein sehr ereignisreiches Jahr. So einiges fand im geheimen statt.

Im ersten Teil meines Resümees geht es um die Projekte rund um Julia Jamei.

 

Der Ski-Onesie

Gleich zu Beginn des letzten Jahres bin ich mit einem großen Projekt gestartet für die Piste. Damit habe ich bei euch voll ins Schwarze getroffen, denn der Beitrag zum Onesie und der zugehörige Beitrag mit den Nähtipps zum Thema Outdoorkleidung gehörte zu den meistgelesenen des Jahres.

Auch Offline hat der Skioverall für viel Aufsehen gesorgt und zu diversen Anfragen im Bekanntenkreis geführt. Die musste ich aber alle dankend ablehnen, da ja noch einige weitere Projekte anstanden.

 

Sportkleidung

Vielleicht kenn ihr die Seite funkifabrics. Noch nicht? Dann überlegt euch gut, ob ihr auf den Link klickt. Wenn man erst einmal auf der Seite gelandet ist und durch die unendliche Lycra Auswahl stöbert, kommt man von der Idee nicht mehr los.

Leggings: selbstgenäht, Schnittmuster: Ki-ba-doo Sport tights // Gym bag: selbstgenäht, siehe hier // Sneaker: Reebok // Shirt: selbstgenäht,  Schnittmuster: Ki-ba-doo Raglan Shirt

Bisher sind einige Sport Shirts und Leggings von Neon bis Bonbon-Print entstanden. Aber wie ich feststellen musste – Lycra ist nicht Jersey. Ich habe so einiges gelernt bei den scheinbar einfachen Projekten. Bei den rutschigen Stoffen war es sogar mit meiner Babylock Desire nicht immer ganz einfach, obwohl das die Traum-Overlock Maschine schlecht hin ist.

Von Flatlocknähten, die sich zu Würstchen zusammenziehen, bis hin zu Covernähten, die sich plötzlich zentimeterweise wieder auftrennen, weil ich die letzten Stiche mit dem Handrad genäht habe, war alles dabei. Meine Lernstunde ist bei diesem Thema noch nicht zu Ende. Und da ich meine sportlichen Ziele auf 2018 ausgeweitet habe, wird es noch das ein oder andere Teil von der Overlock geben.

So einiges Genähte in meinem Schrank hat es noch nicht auf den Blog geschafft und mit Spiegel-Selfies möchte ich euch nicht langweilen. Da bin ich dann eher von der Sorte, ganz oder gar nicht.

 

Die Brautkleider

Dafür wird es in diesem Jahr umso spannender, denn ihr seht die Ergebnisse des letzten Jahres. Die beiden Brautkleider werden demnächst hier auf dem Blog erscheinen.

Zwei sehr gute Freundinnen haben sich 2017 entschieden zu heiraten und haben zu ihrer Hochzeit ihr persönliches Traumkleid von mir genäht bekommen. Die beiden Brautkleider haben entsprechend viel meiner Nähzeit in Anspruch genommen und leider konnte ich euch noch nichts davon zeigen. Aber das wird sich ändern. Es waren zwei absolute Traumprojekte, über die ihr hier auf dem Blog bald mehr lesen könnt. Tragt euch am besten am Ende der Seite in den Newsletter ein, um die Blogposts auf keinen Fall zu verpassen. Mein allererstes Brautkleid könnt ihr in diesem Post noch einmal anschauen.

Das Schöne am Brautkleider nähen ist, dass man von Anfang an die Stoffe und den Schnitt gemeinsam mit der Braut aussucht und entwickelt. Je mehr das Kleid dann zusammen wächst, desto größer wird das Strahlen im Gesicht der Braut. Die Materialien und Techniken sind genau mein Ding – nur vom Feinsten und ich kann mein Haute Couture Faible voll ausleben beim Schneidern.

Ich hoffe ihr seit schon so gespannt auf die Bilder der Braut wie ich. Wollt ihr mehr zu den Techniken erfahren oder Tipps, wie man solche Kleider näht lesen?

 

Neue Schnittmuster & Jersey

Nach den ganzen technischen Herausforderungen war mir am Ende des Jahres nach einfachen Projekten. Ich habe deshalb noch das ein oder andere schnelle Jersey Teil für den Urlaub in Südafrika genäht, was mich anfangs etwas Überwindung gekostet hat. Zeitweise habe ich Jersey ganz schön verachtet. Meine Frankfurter Mädels haben deshalb gut gelacht, als ich bei unserem Nähtreffen mit einem ki-ba-doo Schnittmuster angekommen bin und verkündet habe ein Strandkleid zu nähen. Wir waren uns aber sofort einig, dass die Teile super sitzen und schnitttechnisch einfach sehr gut gearbeitet sind.

Für 2018 möchte ich noch einige neue Basic-Schnitte ausprobieren und meine Alltagsgarderobe mit mehr selbstgenähten Teilen ausstatten. Das Verhältnis von „Hast du das selbst genäht?“ zu „Nein, das habe ich selbst gekauft?“ darf gerne etwas mehr zu „JAAAAA!!! Hab ich! :)“ tendieren. Bisher ist der größte Anteil meiner selbstgenähten Teile noch immer die Kategorie „einmalige Anlässe“, also Abendkleider, Hochzeitsgastkleider und Ähnliches.

 

Der Blog & das Atelier

 

Ein Projekt habe ich leider nicht abschließen können – die #girlboss-Lederjacke aus dem Film und Serien Sew along. Die musste warten, da kam mir ein Umzug dazwischen. Das war schon der zweite in dem Jahr.
Einen habt ihr sicherlich mitbekommen. Das war der Umzug meines Blogs von Blogger zur WordPress und der Launch der neuen Julia Jamei Seite. Diesen Schritt hatte ich schon länger vor, denn ich wollte weg von der Google Datenkrake und die Website durch die WordPress Funktionen für euch attraktiver gestalten. Neu ist zum Beispiel, dass es jetzt zu den Nähprojekten immer passende Stoffvorschläge gibt, wenn ihr die Teile selbst nachnähen möchtet.

Wie gefällt euch das neue Blog-Design und die neuen Funktionen bisher?

 

 

Der zweite Umzug fand offline statt und war deutlich anstrengender. Er hat sich aber mehr als gelohnt. Seit dem Sommer habe ein eigenes Atelier ganz für mich alleine, in dem ich mich voll austoben kann. Ich kann nun alle Nähmaschinen dauerhaft stehen lassen und habe mehr Platz.

Zwar bin ich schon fleißig am Werkeln in meinem neuen Reich, aber es ist noch nicht fertig. Mein Ziel für das Jahr 2018 ist, das eigene Atelier stylisch einzurichten. Es ist schon alles drin, was reingehört, aber 100%-ig wohl fühle ich mich noch nicht . Kennt ihr das, wenn man die ganze zeit im Kopf am Möbelrücken ist? Es hört einfach nicht auf. Deswegen steht die Ateliergestaltung bei mir ganz oben auf der Liste. Möchtet ihr beim Thema Nähzimmer auf dem Blog mitlesen? Die Gedanken zum alten Nähzimmer könnt ihr hier noch einmal nachlesen.

Im nächsten Post geht es dann um die Nähtechniken, die ich mir vorgenommen habe.

Und was sind eure Vorsätze für das Jahr 2018?

Folge:

5 Kommentare

  1. Januar 8, 2018 / 3:55 pm

    Liebe Julia,
    schön, hier auf dem Blog wieder von Dir zu lesen (ich bin nämlich nicht so der Instagram-Verfolger). Deine Ankündigungen klingen alle durchweg interessant und machen mich neugierig. Ich finde die Idee mit den Stoffvorschlägen sehr gut. Auch das Nähzimmer interessiert mich sehr, denn dies ist auch bei mir noch eine „Baustelle“. Und die Brautkleider sind sicher großes Kino, denn mir gefällt bei Dir vor allem der Haute Couture-Charakter bei vielen Deiner Sachen. Der Blogumzug hat sich gelohnt, sehr ansprechendes Design und eine gute Übersichtlichkeit. Überzeugt mich sehr und so freue ich mich auf neue Beiträge. Ein erfolgreiches kreatives Jahr wünsche ich Dir.
    Liebe Grüße von Ina

  2. Ara
    Januar 8, 2018 / 6:10 pm

    Hallo Julia,

    das wird ein anstrengendes, aber bestimmt auch zufriedenes Jahr 2018 werden und du
    gibst nicht eher Ruhe, bis alles haarklein und akribisch genau sooo ist, wie du es willst!

    Und das wollen wir natürlich mitlesen – da fragst du noch? ;-))

    Ansonsten liegen auch meine Wünsche etwa dort, wo deine sind: mehr selbst nähen, we-
    niger bis nix mehr kaufen und in den nächsten 10 Jahren alles ausgetauscht haben!
    Eine durchaus ehrgeiziges Ziel, ich weiß, aber…

    … Visionen ohne Aktionen bleiben Illusionen!

    In diesem Sinne – hau‘ rein! Wir begleiten dich 😉

    Nette Grüße von Ara.

  3. Januar 9, 2018 / 4:58 pm

    und wie ich das möchte!:-) mehr vom nähzimmer!!:-) ich liebe die inspirationsquellen zu betrachten, denn das führt bei mir automatisch zu einer inspiration. ich ahbe endlich ein nähzimmer, leider viel zu klein,das passt nciht mal eine industriemaschine rein:-(

  4. Januar 9, 2018 / 6:11 pm

    Hallo Julia, puuh ein vollgepackter Post. Während ich also dachte, dass du eine Nähpause einlegst, hat sich hinter den Kulissen einiges getan. Ich bin sooooo gespannt auf deine Brautkleider. Dass wird sicher ganz Julia Jamei Deine Beschreibungen zu den Sportsachen gefallen mir auch und ich hoffe du reichst da auch noch was zum Staunen nach Ein ganzes Atelier für dich, was für ein Traum. Auch da bin ich neugierig auf dein Endergebnis. Lachen musste ich tatsächlich bei deinen schnellen Nähprojekten. Sind die Schnitte wirklich so gut? Das ist dann ein toller Tipp. Ich vertraue da ganz auf deine Pingelichkeit Ich hoffe und wünsche mir in 2018 viel von dir zu lesen, hab deine Inspirationen und dein Houte Couture sehr vermisst. Liebe Grüße Birgit

  5. Januar 13, 2018 / 11:19 am

    Liebe Julia,
    danke für den Link zu funkifabrics, da war ich schon lange nicht mehr. Lycra habe ich auch noch nicht vernäht und da ich auch die Desire habe, bin ich ja schon mal vorgewarnt. Dein Atelier sieht schon mal nicht schlecht aus. Ich wünschte auch, ich hätte mehr Platz. Der Raum ist klein und beinhaltet ja noch die Nähmaschine, da fällt schon mal Platz für einen Zuschneidetisch und Schneiderpuppe weg. Aber wir werden sehen, was 2018 bringt. Ich bin gespannt auf die Brautkleider. Die können ja nur toll geworden sein.

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Couture Nähkurse im Atelier von Julia Jamei